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Professionelle Studiofotos, jeder kann es!

Studiofotografie galt bis vor kurzem noch als eine kostspielige Aktivität. Deswegen war diese Form von Fotografie für lange Zeit für viele Fotografen unbekannt. Aber heutzutage ist ein professionelles Heimstudio sehr viel preisgünstiger. Benèl BV bietet als einer der größten Lieferanten im Bereich von Fotostudio-Zubehör ein umfangreiches Sortiment. Das breite Sortiment von Artikeln kann daher sehr eindrucksvoll sein. Diese Seite wird Ihnen helfen, die Grundlagen der Studiofotografie zu verstehen und erklärt die wichtigsten Begriffe.

Warum Studiogeräte benutzen?

Obwohl Ihre Kamera mit einem eingebauten (Pop-up)-Blitz ausgestattet ist, ist dieser nicht sehr nützlich für zum Beispiel Porträtfotografie. Es macht ein Gesicht sehr flach und oftmals überbelichtet. Studiobeleuchtung bietet die Lösung hierfür und dies aus zwei wichtigen Gründen: Das Bild wird gleichmäßig ausgeleuchtet und dazu gibt es noch eine Vielzahl von kreativen Optionen wie High-Key- und Low-Key-Beleuchtung. Darüber erfahren Sie später noch mehr.

Grundkenntnisse über Schatten

Die Länge und Tiefe eines Schattens wird bestimmt durch die Stärke der Lichtquelle, dem Abstand zum Objekt und die Sorte Licht: Direkt oder indirekt. Vergleichen Sie das mit Ihrem eigenen Schatten: An einem sonnigen Tag haben Sie einen langen, harten Schatten. An einem bewölkten Tag ist Ihr Schatten kaum sichtbar. Das liegt daran, dass die Wolken diesselbe Wirkung auf das Sonnenlicht haben wie ein Diffusor auf Studio-Beleuchtung. Ein Diffusor kann z. B. eine Softbox oder ein Reflexschirm sein.

Vorbild 1 zeigt ein Objekt, dass direkt beleuchtet ist mit einem Blitz, was auch Kopflicht genannt wird. Das Objekt wirft einen langen, scharfen Schatten.
Vorbild 2 zeigt das gleiche Objekt, jedoch beleuchtet mit zwei Blitzen: Dem Kopflicht und einem Aufhelllicht, das den Schatten auf der anderen Seite aufhellt.

Aus diesem Grund sind viele Studioblitzsets mit zwei Blitzgeräten ausgestattet, jeweils mit einer Softbox und/oder mit einem Reflexschirm. Mit zwei verschiedenen Lichtquellen können die meisten Studiofotos gemacht werden in allerlei verschiedenen Aufstellungen.

Mehrere Lichtquellen

Zusätzlich zum Kopflicht und Aufhelllicht können mehrere Lampen oder Studioblitze verwendet werden, z.B. um den Hintergrund separat auszuleuchten.

Mit 1 oder mehreren Hintergrundblitzen können Sie einen weißen Hintergrund extra weiß machen und eventuelle Schatten entfernen. Die Menge des Lichts und die Anzahl der Hintergrundblitze hängt von der Größe des Hintergrunds ab. Sie können auch ein Lichttbündel auf den Hintergrund werfen, zum Beispiel mit einem Spotvorsatz (um das Licht zu bündeln) oder mit einem Farbfilter.

In der Porträtfotografie wird öfters eine dritte Lichtquelle als Haarlicht verwendet.

Durch das separate Ausleuchten der Haare einer Person bekommt das Porträt mehr Tiefe und ein echtes Bild.

Die Verwendung von Diffusern

Viele Studioblitzsets werden mit Diffusern geliefert (meistens eine Softbox, Octabox oder ein Reflexschirm). Diffuser werden verwendet, um ein gestreutes Licht zu generieren, dieselbe Wirkung die eine Wolkendecke auf Sonnenlicht an einem bewölkten Tag hat. Das Objekt kommt dann am natürlichsten in den Vordergrund.

Ein anderer Vorteil ist, dass es starke Reflexionen auf Objekten wie Glas usw. entfernt. Auch werden die Fotos von Personen besser und natürlicher ausgeleuchtet im Vergleich zum eingebauten Blitz  Ihrer Kamera, der bei etwas Schweiß auf der Stirn oftmals einen hellen Fleck auf dem Foto verursacht.

Eine Softbox ist die gängigste Lösung. Auf der Innenseite der Softbox ist ein silber-reflektierende Schicht, die das Licht bündelt bevor das Licht die Softbox an der Vorderseite verlässt. Dass gewährleistet einen optimalen Lichtertrag. Auf der Vorderseite ist ein diffuses Tuch, welches das Licht weicher macht.

Eine Octabox ist wie eine Softbox ebenfalls eine gängige Lösung. Der Unterschied zwischen einer Octabox und einer Softbox liegt vorallem in der Form. Eine Octabox ist, wie der Name schon vermuten lässt, achteckig, wodurch eine größere Verteilung auftritt als bei einer Softbox. Eine Softbox ist oftmals rechteckig oder quadratisch, wodurch das Licht mehr gebündelt und ausgerichtet werden kann. An der Vorderseite einer Octabox ist ebenfalls ein diffuses Tuch, das das Licht sanfter macht. Wie baut man eine Octabox auf?

Der Vorteil von einem Reflexschirm ist, dass es wenig Zeit braucht den Schirm aufzustellen. Dadurch ist ein Reflexschirm sehr geeignet für ein mobiles Fotostudio, das immer wieder ab- und aufgebaut werden muss. Im Vergleich mit einer Softbox verlieren Sie hiermit mehr Licht, wodurch die Ausleuchtung geringer ist. Dass können Sie kompensieren durch die Leistung der Blitze zu erhöhen oder den Blitz näher beim Objekt zu platzieren.

Ein anderes Hilfsmittel ist die Schirmsoftbox: Ein Reflexschirm mit einem geschlossenen Boden. Die Schirmsoftbox kombiniert die Vorteile von einem Reflexschirm mit denen einer Softbox.

Einen Reflektor anwenden

Ein Reflektor oder Reflexionschirm ist ein sehr häufig verwendetes Hilfsmittel im Fotostudio. Ein Reflektor kann als Aufhelllicht dienen, durch das Licht von dem Kopflicht zu reflektieren.

Die meistverkauften Modelle sind die 5-in-1 Reflektoren, die außer einer weißen Schicht, auch eine silberne und goldene Schicht besitzen. So können Sie dem reflektierten Licht einen Farbakzent geben.

Auch können Sie mit einem Reflektor Tageslicht reflektieren, um so auch ohne Blitz optimal Gebrauch vom Umgebungslicht zu machen.

 

Wieviel Blitzleistung benötigen Sie?

Die Blitzleistung wird in Wattsekunde (Ws) ausgedrückt. Welche Leistung Sie benötigen ist abhängig von den Einstellungen der Kamera und dem Objekt. Wir empfehlen Ihnen immer mit zwei Blitzen zu arbeiten, um Schattenbildung zu vermeiden. Im Allgemeinen ist für Porträtfotografie und das Fotografieren von kleinen Objekten eine Leistung von 2 x 150 Ws ausreichend. Für Modellfotografie ist es sinnvoll, um mindestens 2 x 250 Ws zu verwenden, für 3-4 Personen 2 x 400 Ws und für größere Gruppen (z. B. Familien, Kollegen, ca. 10 Personen) 2 x 800 Ws. Auch für größere Objekte (z. B. Auto’s, große Möbel, usw.) empfehlen wir Ihnen 2 x 800 Ws oder mehr. Natürlich ist das nicht in Stein gemetzelt: Besondere Anwendungen können mehr oder weniger Licht fordern. Ein konischer Spotvorsatz z. B. bündelt das Licht zu einem schmalen Strahl. Hier muss darum mit sehr hoher Leistung geblitzt werden um genügend Licht zu erhalten.

Wichtig zu wissen ist, dass Sie die Lichtmenge jederzeit reduzieren können. Ein leistungsstarker Blitz kann problemlos auf halber Kraft blitzen. Sie können einen Blitz mit mehr Leistung auch einfach weiter entfernt aufstellen, um mehr Bewegungsfreiheit zu schaffen.

 

Blitzlicht oder Tageslicht-Lampe

Im Gegensatz zu Blitzlicht ist der Vorteil einer Tageslichtlampe, dass es keine Momentaufnahme ist, sondern eine konstante Beleuchtung, ein Dauerlicht. ("What you see is what you get."). Das ist natürlich vor allem für Video-Aufnahmen wichtig, aber auch in der Produktfotografie sehr praktisch. Ein weiterer Vorteil ist, dass man die Kamera im Auto-Modus benutzen kann. Sie müssen dann keine manuellen Einstellungen (ISO, Blende, Verschlusszeit) vornehmen. Das ist aber für Blitzlicht immer der Fall. Die Kamera erkennt das Licht als neutrales Tageslicht und passt die Einstellungen automatisch an, wodurch das Produkt mühelos und natürlich erfasst wird. Das macht Dauerbeleuchtung zugänglich, auch für diejenigen mit wenig oder keiner Erfahrung mit Fotografie. Es ist eine vielverwendete Lösung für Firmen, die ihre eigenen Produkte fotografieren wollen mit Hilfe von z. B. einem Fototisch oder Aufnahmezelt.

Bei Blitzlicht machen Sie Gebrauch von Studioblitzgeräten. Das sind Geräte, die einen kurzen, hellen Blitz emittieren, wenn Sie ein Bild aufnehmen. Ein Blitz kann ein separates Gerät sein, aber in den meisten Fällen werden Blitze auch in die Kamera eingebaut. Studioblitzgeräte werden oft in Studios verwendet, weil diese eine sehr hohe Lichtleistung haben.

Für Porträtfotografie wird Dauerlicht auch gerne verwendet, jedoch meistens für die Beleuchtung von der Seite. Für das Model ist es oft unangenehm um direkt in helles Licht zu schauen. Auch werden die Pupillen kleiner, was oft als weniger schön und unnatürliche empfunden wird.

CRI

Wenn Sie etwas über (LED) Beleuchtung lesen, stoßen Sie wahrscheinlich öfter auf den Begriff CRI. Aber was ist ein CRI-Wert überhaupt? Lesen Sie hier mehr über den CRI.

Was für eine Kamera brauchen Sie?

Für Studiofotografie brauchen Sie keine Hightech-Kamera. Grundsätzlich ist jede Kamera geeignet, bei der Sie ISO-Wert, Verschlusszeit und Blende einstellen können. Dazu ist es vernünftig eine Kamera zu kaufen mit X-Kontakt (Anschluss für der Blitze Synchronisationskabel) oder mit einen Blitzschuh auf der Kamera. Auf dem Blitzschuh können Sie ein Trigger Set (Wireless Flash Trigger) anschließen. Es ist offensichtlich das eine Spiegelreflexkamera die meist flexible und erweiterbare Lösung ist.

Wie stellen Sie Ihre Kamera ein?

Wenn Sie Studioblitze benutzen ist ISO100 ein guter Startpunkt, kombiniert mit einer Verschlusszeit von 1/125. Das ist jedoch nicht in Stein gemetzelt. Die perfekte Beleuchtung ergibt sich aus dem Zusammenspiel der Blende (Einstellung auf der Kamera) und dem Blitzvermögen (Drehknopf auf dem Studioblitz).

Beleuchtungstechniken kombinieren

Das nebenstehende Bild zeigt eine Kombination von verschiedenen Beleuchtungen, wie oben beschrieben.

Die Studioblitze werden auf dem Hintergrund gerichtet, um sicherzustellen, dass Sie der Schatten des Modells komplett weggeblitzt wird.

Das Modell wird beleuchtet mittels Kopflicht, Aufhelllicht und einem Reflektor.

Das Kopflicht strahlt das meiste Licht auf das Modell. Das Aufhelllicht von der linken Seite entfernt die Schatten und sorgt für mehr Tiefe im Bild.

Der Reflektor (optional), kann einen Farb-Akzent geben oder das Aufhelllicht reflektieren, um das Modell auch von rechts gut auszuleuchten.

Diese Aufstellung resultiert in schöne klare Bilder ohne Schatten.

Weitere Beleuchtungstechniken

Studiobeleuchtung bietet unendliche Möglichkeiten. Lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf! Eine vielgebrauchte Technik ist Low-Key-Beleuchtung. Sie brauchen dann nur 1 Studioblitz. Der Effekt ist eine faszinierendes und mysteriöses Bild.

High-Key-Beleuchtung ist das Gegenteil: Das Objekt wird von allen Seiten gut beleuchtet und es gibt kaum oder keinen Schatten. Eine High-Key-Beleuchtung gibt dem Foto eine helle, freundliche Ausstrahlung.

All diese Effekte können Sie mit einem Standard-Blitzset erreichen.

Einen Studioblitz anschließen

Alle Studioblitze werden geliefert mit einem Synchronisationskabel. Hiermit gibt die Kamera an den Blitz durch, dass er blitzen muss. Das Kabel wird am X-Kontakt der Kamera angeschlossen. Wenn Ihre Kamera nicht über diese Anschluß verfügt, kann diese Verbindung auch mit einem X-Kontakt Blitzschuh-Adapter geschafft werden. Sie können selbstverständlich auch ein kabelloses Auslöseset verwenden.

Wie funktioniert die Slave-Funktion?

Eine weitere Möglichkeit um einen Studioblitz zu steuern ist über den Slave-Empfänger im Blitz. Das ist ein "Auge", das den Blitz reagieren lässt auf Blitzlicht von einem anderen Studioblitz und die Studioblitze dann gleichzeitig auslöst. Diese Slave-Funktion ist in fast allen Studioblitzen eingebaut.

Mit die Slave-Funktion sind Sie in die Lage eine unbegrenzte Anzahl von Blitzen gleichzeitig auszulösen. Sie steuern einen Studioblitz direkt mittels Synchronisationskabel oder Blitzauslöseset an, alle andere Studioblitze blitzen direkt automatisch durch die eingebaute Slave-Funktion. Möchten Sie mehr wissen über die Slave-Funktion? Klicken Sie dann hier.

Ein Blitzauslöseset benutzen

Ein Funk-Blitzauslöseset funktioniert noch einfacher, da keine Kabel im Weg sind und das Signal nicht durch Hindernisse blockiert werden kann.

Sie können ein Blitzauslöseset auch ergänzen mit einem oder mehreren zusätzlichen Empfängern, für Studioblitze die zu weit weg stehen, um mit der Slave-Funktion auf das Blitzlicht von einem anderen Studioblitze zu reagieren. Es ist wichtig dass Sie immer Sender und Empfänger auf den gleichen Kanal einstellen.

Was ist eine Einstelllampe?

Alle Studioblitzgeräte werden geliefert mit einer Einstelllampe. Diese Lampe leuchtet andauernd, um Ihnen dabei zu helfen die richtige Aufstellun zu finden. Sie können damit die Schatten und Reflexionen direkt sehen. Wenn Sie das richtige Setup gefunden haben, kann die Einstelllampe ausgeschaltet werden und das Fotoshooting kann beginnen.

Wofür ist der Test-Schalter?

Ein Studioblitz kann aus verschiedenen Gründen nicht ausgelöst werden. Vielleicht ist das Synchronisationskabel nicht richtig angeschlossen, oder vielleicht funktioniert das Blitzauslöseset nicht gut (sind Sender und Empfänger auf den gleichen Funk eingestellt?).

Funktioniert die Slave-Empfänger richtig? (geben die anderen Blitze genügende Licht ab und stehen sie nicht zu weit weg?)

Mit dem Test-Schalter stellen Sie fest, was das Problem ist. Wenn Sie auf die Schalter drücken wird der Blitz ausgelöst.

Wenn der Studioblitz dann nicht blitzt, ist vielleicht die Blitzröhre defekt und muss ersetzt werden.

Was ist ein Spigot-Adapter?

Ein Spigot-Adapter ist ein universeller Anschluss, um einen Studioblitz auf einem Stativ zu befestigen.